Auf der Suche nach der idealen Verpackung für Milch oder Joghurt stoßen Direktvermarkter schnell auf das gesundheitlich unbedenkliche Material Tritan™.
Verpackungsmaterialien aus Tritan sind nicht nur leicht, robust und bieten eine glasähnliche Optik. Der größte Vorteil liegt vor allem darin, dass Tritan gänzlich ohne die chemische Grundsubstanz BPA und ohne Weichmacher produziert wird.

Seit wann gibt es das Material Tritan?
Das synthetische Polymer Tritan wurde 2007 von dem US-amerikanischen Unternehmen Eastman Chemicals entwickelt. Ziel war es einen hitzebeständigen, Mehrweg-Kunststoff zu schaffen, mit dem auch Babys und Kleinkinder in Berührung kommen dürfen. Tritan besteht aus Terephthalsäuredimethylester, 2,2, 4,4-Tetramethyl-1,3- cyclobutandiol und 1,4-Cyclohexandimethanol und kommt ohne schädliche Weichmacher und Bisphenol A aus.
Was ist das Problem von Weichmachern und BPA?
Weichmacher werden in Kunststoffprodukten verarbeitet, um diese flexibler und elastischer zu gestalten. Manche Weichmacher – insbesondere Phtalate die einen Marktanteil von 70 % ausmachen - wirken sich gesundheits- und umweltschädlich aus und stehen in der Kritik Unfruchtbarkeit, Diabetes mellitus, sowie Leberschäden und Entwicklungsstörungen bei Babys und Kleinkindern auszulösen.
Bisphenol A, kurz BPA, wird bei der Herstellung des Kunststoffes Polycarbonat benötigt und gehört zu den weltweit am häufigsten verwendeten synthetischen Chemikalien. BPA ist ein hormonähnlicher Stoff und kann laut WHO Krankheiten wie Diabetes mellitus, Fettleibigkeit, Störungen der Schilddrüsenfunktion und Entwicklungsstörungen bei Kleinkinder auslösen, sowie zu Unfruchtbarkeit führen.
Ist Tritan wirklich für die Gesundheit unbedenklich?
Tritan wurde sowohl von der EFSA (European Food and Safety Association) als auch von der FDA (Food and Drug Administration) als nicht gesundheitsgefährdend eingestuft und darf somit auch im Bereich für Baby und Kleinkinder Nahrung, als auch in der Medizintechnik verwendet werden.

Die Vorteile von Tritan
Geringes Gewicht:
Im Vergleich zu Glas weist Tritan ein deutlich geringeres Gewicht auf. Dies wirkt sich positiv auf die Transportkosten, die Umwelt und den Rücken des Konsumenten aus.
Geschmacks- und geruchsneutral:
Verpackungsmaterialien aus Tritan beeinträchtigen den Inhalt geschmacklich nicht. Behältnisse mit BPA oder Weichmachern weisen den typischen Plastikgeruch auf.
Bruchsicher:
Tritan ist bruchsicher. Glasbruch ist vor allem in der Produktion ein häufiges Problem, das Produktionsstillstände und ein erhöhtes Verletzungs- und Sicherheitsrisiko darstellt.
Glasklar:
Tritan ist transparent und der Inhalt in der Verpackung auf den ersten Blick erkennbar. Bis 2007 waren Kunststoffbehältnisse, in die heiß abgefüllt wurde, großteils nicht transparent oder milchig.
Hitzebeständig:
Verpackungen aus Tritan können mit bis zu 85°C langfristig abgefüllt werden.
Spülmaschinenfest:
Tritan kann bei bis zu 80°C spülmaschinenfest, bis zu 80-mal, gereinigt werden. Die Flaschen und Dosen sind einfach zu reinigen.
Langlebig und nachhaltig:
Als äußerst hochwertiges Verpackungsmaterial ist Tritan für Mehrwegverpackungen geeignet. Unnötiger Müll wird so durch das Mehrweggebinde vermieden.

Der Nachteil von Tritan
Auch wenn es sich bei Tritan um eine Mehrweglösung handelt, bleibt das Material ein Kunststoff. Wie bei allen Kunststoffverpackungen baut sich der Stoff nicht auf natürliche Weise ab und muss entsprechend recycelt werden.
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema Tritan haben, beraten wir Sie
gerne unter 07723/44820 oder office@bhg.co.at