Käse Schneiden – die unterschiedlichen Werkzeuge

So vielfältig Käse in seinen Sorten, Formen und Größen ist, so unterschiedlich sind die Werkzeuge um den Käse zu schneiden und zu portionieren. Neben der Wirtschaftlichkeit geht es hierbei vor allem um Gleichmäßigkeit, Optik und schlussendlich Genuss.

In unserem Blogbeitrag behandeln wir die wichtigsten Grundregeln für die richtige Wahl des Schneidewerkzeugs und das Portionieren unterschiedlicher Käsesorten.

Käselyra

Die Käselyra ist optimal geeignet für das Schneiden von Frischkäse, Käserouladen und manche Weichkäse- sowie Edelschimmelsorten. Der Schneidebogen besteht aus einem scharfen Draht, der zwischen zwei Enden eines gebogenen Stücks Metall gespannt ist. Mit Hilfe des Drahtes erhält man einen glatten Schnitt und die Form des Käses wird nicht beeinträchtigt.

Käseroulade

Teilen Sie die Käseroulade mit Hilfe der Käselyra in ca. 1 cm dicke Schnittchen. Am besten lassen Sie die Rouladenstücke gleich auf ein Messer oder eine Gabel fallen, um ein wiederholtes Aufheben des Käses zu vermeiden.

     

Edelschimmelkäse

Edelschimmelkäse schneiden Sie am besten mit der Käselyra. Beim Schneiden sind der Kreativität grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Sie sollten aber darauf achten, dass die Käsestücke immer gleich groß und symmetrisch sind.

Weichkäsemesser mit Mikrozahnung

Ein Käsemesser mit Mikrozahnung und gelochter Klinge eignet sich ideal zum Aufschneiden von Weichkäse und den meisten Edelschimmelkäsesorten. Die Lochung verhindert, dass der weiche, cremige Käse an der Klinge haften bleibt.

Weichkäse wie Camembert oder Brie

Kleine runde Weichkäsesorten portionieren Sie bevorzugt in tortenförmige Stücke, so erhält jeder Gast gleich viel Rinde, der zum Geschmack des Käses beiträgt.

Größere, runde Weichkäsesorten zerteilen Sie zuerst in gleichmäßige Tortenstücke. Danach werden die Käseecken mit dem Weichkäsemesser im Zick-Zack-Muster schräg angeschnitten, etwa bis zur Mitte des Käsestücks. Das hintere Eck schneiden Sie bevorzugt der breiten Seite nach in gleich große mundgerechte Happen.

Eingriffmesser

Ein Eingriffmesser oder Käsemesser besitzt eine scharfe, kräftige Klinge und eignet sich ideal zum Schneiden von Hart- und Schnittkäse. Durch die geätzte Klinge, kann der Käse beim Aufschneiden nicht am Messer haften bleiben.

Käselaib

Schneiden Sie den Käselaib zuerst in gleichmäßige Tortenstücke.

Schneiden Sie das Torteneck mit dem Eingriffmesser einmal schräg an. Bei der hinteren Hälfte des Käsestücks schneiden Sie die Breitseite in gleich große Stücke.

Für mundgerechte Käsestücke schneiden Sie wiederrum diagonale Tortenstückchen mit dem Eingriffmesser vom Käse ab. Diese können Sie abermals in der Mitte teilen.

Sie erhalten mit dieser Technik kleine, mundgerechte Häppchen, ideal für eine Käseplatte.

Zweigriffmesser oder Doppelgriffmesser

Ein Zweigriff- oder Doppelgriffmesser wird hauptsächlich zum Zerteilen von großen Käseblöcken und Käselaiben verwendet. Dank der beiden ergonomischen Griffe kann hoher Druck ausgeübt werden. Wenn Sie zusätzlich Ihr Körpergewicht einsetzen, gleitet die Klinge fast wie von alleine auch durch große Käseblöcke. Die geätzte Klinge verhindert zudem, dass der Käse am Messer haften bleibt.

Emmentaler

Mit Hilfe des Doppelgriffmessers schneiden Sie zuerst von einem Emmentalerblock eine gut 2 cm dicke Scheibe ab. Danach arbeiten Sie mit dem Eingriffmesser weiter. Eine einfache und schöne Schneidemethode sind mundgerechte, würfelstückgroße Häppchen.

Käsehobel

Ein Käsehobel eignet sich zum Schneiden von Hartkäse in besonders feine Scheiben. Der Käsehobel besteht in der Regel aus einem Stahlstück mit einem Messer in der Edelstahlfläche.

 

 

Käsespaten

Ein Käsespaten dient, ebenso wie das Eingriffmesser, als ideales Schneidewerkzeug für alle Schnitt- und Hartkäsesorten.

Parmesan-Messer

Hierbei handelt es sich um ein Käsemesser, dass speziell für den Parmigiano-Reggiano entwickelt wurde. Die Klinge ist fast dreieckig, mandelförmig und der Griff des Messers rundlich. Mit dem Parmesan-Messer bzw. Parmesan-Brecher wird nicht geschnitten, sondern der Käse wird gespalten. Die natürliche Struktur des Parmesans bleibt somit erhalten.